Neun österreichische Startups haben sich für das nationale Finale des Climate Launchpad qualifiziert, das am 17. Juni 2025 im Wiener Museumsquartier stattfindet. Die Innovationen reichen von vertikaler Windkraft bis biologisch abbaubarer Dämmung. Thinkubator organisiert das Event, das internationale Sichtbarkeit und Förderung bietet.
hellgrün Energie, gegründet von Lucas Josten, Wenzel Gerstner und Roman Steigertahl, bietet Unternehmen Zugang zu kostengünstiger, grüner Solarenergie. Das Unternehmen plant, finanziert und installiert Photovoltaikanlagen auf Gewerbedächern, um Energiekosten zu senken und nachhaltige Investitionen zu fördern. Es zielt auf private Anleger mit hohem Einkommen ab und erwartet ein starkes Marktwachstum.
Das Wiener Startup enspired hat eine strategische Kooperation mit Optimus Energy geschlossen, um Batteriespeicherprojekte in Griechenland zu optimieren. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Integration von Speicherkapazitäten zu unterstützen und den Überschuss an Solarenergie effizient zu nutzen. Optimus Energy wird als exklusiver Dienstleister fungieren.
Das Startup mo energy systems präsentiert in „Die Höhle der Löwen“ eine innovative Lösung für Photovoltaik-Fassaden. Gegründet von Alexander Moosbrugger und Manuel Hehle, kombiniert es Hardware und eine App zur einfachen Planung. Ziel ist es, PV-Fassaden massentauglich zu machen und die Energiewende voranzutreiben.
Das Wiener Startup Heizma, spezialisiert auf Wärmepumpen und Photovoltaik, hat 2,5 Millionen Euro Wachstumskapital in einer überzeichneten Finanzierungsrunde gesichert. Gegründet im März 2024, plant das Unternehmen, Eigenheimbesitzern eine kostengünstige und klimafreundliche Energieversorgung zu ermöglichen und expandiert in neue Regionen.
Mit einer strategischen Neuausrichtung versucht Enpal-CEO Mario Kohle, dem Umsatzrückgang des Solar-Startups entgegenzuwirken. Statt der ursprünglichen Fokussierung auf die Vermietung von Solaranlagen steht nun der Verkauf im Vordergrund, ergänzt durch den Ausbau eines umfassenden Angebots an Energielösungen. Insbesondere setzt Enpal auf das Geschäft mit Wärmepumpen. Die Tochtergesellschaft Enpal Dragon konnte bis 2024 mehr als 4.300 Anlagen verkaufen und plant für das kommende Jahr einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Für das weitere Wachstum benötigt Enpal frisches Kapital und strebt laut Insidern eine Finanzierungsrunde von etwa 130 Millionen Euro an.
Das Berliner Solar-Startup Enpal verzeichnet nach internen Unterlagen für das Jahr 2024 einen Umsatzrückgang auf etwa 860 Millionen Euro sowie operative Verluste von rund 50 Millionen Euro. Trotz früherer Aussagen über profitables Wachstum zeigen die Zahlen das Gegenteil. CEO Mario Kohle hatte Enpal zuvor auf fast 1 Milliarde Euro Umsatz getrieben und das Unternehmen bei der letzten Finanzierungsrunde mit 2,2 Milliarden Euro bewerten lassen. Der für 2022 offiziell gemeldete Gewinn erwies sich rückblickend als Ausnahme, während 2023 bereits wieder ein Verlust von 18,1 Millionen Euro anfiel.